MRT - Kontrastmittel
Im Gegensatz zu den häufig nativen Untersuchungen ist es nach unserer Meinung essentiell, die MRT der Hand mit Kontrastmittel (intravenös, intraartikulär) durchzuführen.
Für die intravenöse Kontrastmittelgabe sprechen folgende Argumente:
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Verletzungsorte von Strukturen, die von Synovialis umgeben sind, können durch das Kontrastenhancement am fibrovaskulären Reparationsgewebe genauer bestimmt werden.
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Das synoviale Kontrastenhancement erlaubt die Unterscheidung von Erguss und synovialer Proliferation.
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Die Aktivität einer entzündlichen Systemerkrankung kann anhand der Intensität des Kontrastenhancements bestimmt werden.
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Bei der Lunatumnekrose und proximalen Nekrose im Rahmen einer Skaphoidpseudarthrose kann die proximale Nekrosezone von der hyperämischen Reparationszone differenziert werden.
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Tumoröse Läsionen, wie z.B. Neurom, Neurinome oder tenosynoviale Riesenzelltumore, können anhand ihres Kontrastenhancements besser abgegrenzt und ihrer Entität zugeordnet werden.
Tags: Hand, MRT, Kontrastmittel