Röntgen-Mittelhand, Finger
Frakturen, Luxationen und Arthrosen sind an der Mittelhand und den Fingern bzw. den Fingergelenken häufig. Die richtige Einstelltechnik wird nachfolgend vorgestellt.
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Die Mittelhand wird im standardisierten Vorgehen mittels dorsopalmarer Aufnahme und Schrägaufnahme in Zitherspieler-Stellung geröntgt. Damit ist ein Frakturnachweis meist möglich, nicht jedoch die Bestimmung der palmaren Fragmentdislokation bei den subkapitalen Frakturen des Metakarpale IV oder V. Bei diesem Frakturtyp wird eine streng seitliche Aufnahme als 3. Ebene benötigt.
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An den Fingern dienen die dorsopalmaren und obliquen Aufnahmen nur der orientierenden Übersicht. Im Falle einer Fraktur oder Luxation muss der betroffene Fingerstrahl einzeln in dorsopalmarer und streng seitlicher Projektion untersucht werden. Qualitätskriterium der korrekt eingestellten Seitaufnahme eines Fingers ist der frei einsehbare Gelenkspalt und die exakte Projektion der Phalangenkondylen aufeinander.
Wegen der Opposition des Daumens werden Röntgenaufnahmen des 1. Strahls gesondert in palmodorsaler (Daumenrücken auf dem Detektor) und seitlicher Projektion angefertigt.
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