Winklhofers Berufsethos
Johann Baptist Winklhofer (1859 bis 1949) hat vor mehr als 100 Jahren die Grundsätze eines erfolgreichen Unternehmers gelebt. Seine „Gebote für Vorwärtsstrebende“ gelten heute mehr denn je.
Sie können auch heute noch als Leitlinie für engagierte Berufstätige dienen. Zudem betont Winklhofer die Zuwendung zum Kunden.
Winklhofer, in München geboren, gründete mehrere Firmen, u.a. in Chemnitz zusammen mit Rudolf Adolf Jaenicke die Firma Wanderer, die später mit drei weiteren Firmen zum Audi-Unternehmen fusionierte. Außerhalb der Automobilproduktion war Winklhofer führend in der Schreibmaschinen- und der Fahrradentwicklung, wo er mehrere Patente hielt. Die „10 Gebote für Vorwärtsstrebende“ wurden von einem Poster der Fa. Audi in Ingolstadt übernommen, das Bildportrait ebenfalls von deren Website.
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Grundbedingung ist gründliches Verständnis für den eigenen Beruf.
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Der Ehrgeiz, jedes Ding besser zu machen als es irgendein anderer kann.
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Festhalten am Prinzip, dass dem Kunden für sein Geld nur das Beste geliefert werden kann.
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Eine nie ausgehende Freude an der Arbeit muss vorhanden sein.
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Immer nur nach den neuesten Arbeitsmethoden und mit den allerbesten Einrichtungen im Betrieb arbeiten.
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Der größte Teil des verdienten Geldes muss zur Beschaffung dieser betriebsfördernden Mittel verwandt werden.
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Den rechten Mann an den rechten Platz stellen.
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Einfach und solide leben, damit man früh mit klarem Kopfe an die Arbeit gehen kann.
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Sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass man nicht jedes Geschäft machen kann oder muss.
- Schließlich gehört auch noch eine recht große Dosis Geduld dazu, um den Erfolg seiner Mühen abzuwarten, auch wenn es manchmal recht trostlos aussieht.
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