Nahrung gegen Krebs
Zwei Drittel aller Krebserkrankungen könnten durch eine gesunde Lebensweise, insbesondere eine richtige Ernährung, vermieden werden. Bekannt ist, dass Obst und Gemüse mehrere
Karzinomformen, wie die der Lunge, des oberen Verdauungstrakts, des Pankreas und des Ovars verhindern bzw. im Verlauf günstig beeinflussen können. Krebsfördernd sind zudem das Körperübergewicht sowie bekanntermaßen die beiden Genussmittel Alkohol und Rauchen.
Nahrungsmittel | Wirkstoffe und Effekte auf die Kanzerogenese |
Apfelsaft | Procyanidine hemmen Tumorangiogenese und wirken antioxidativ |
Zitrusfrüchte | Polyphenole und Terpene wirken antikanzerogen und entgiftend |
Beeren | Polyphenolen sind antioxidativ, Anthocyane schützen den Darm |
Brokkoli | Sulphoraphan wirkt hemmt die Tumorangiogenese |
Kohl | beim Kauen frei werdende Glucosinolate sind antikanzerogen |
Tomaten | Lycopin hemmt selektiv das Tumorwachstum in der Prostata |
Knoblauch | Allicin antagonisiert die kanzerogenen Nitrosamine |
Zwiebeln | Inhaltsstoffe beugen der Krebsentstehung im Verdauungstrakt vor |
Kurkuma | Curcuman hemmt das Tumorwachstum und ist antiinflammatorisch |
Getreide | Ballaststoffe wirken im Verdauungstrakt antikanzerogen |
Soja | Isoflavonoide hemmen das hormonabhängige Mammakarzinom |
Grüner Tee | Catechine hemmen die Tumorangiogenese |
Omega-3-Fettsäure | Bremsen z.B. im Lachs das Tumorwachstum |
Deshalb gilt die „Five-a-day“-Ernährungsregel: Fünfmal am Tag Obst und Gemüse in einer bunten Abwechslung zu sich nehmen. Damit baut man proaktiv der Krebsentstehung vor. Umgekehrt sollten geräucherte und gepökelte Wurst- und Fleischwaren möglichst gemieden werden, da beim Grillen und Anbraten aus den Nitriten die kanzerogen wirkenden Nitrosamine entstehen. Empfohlen werden außerdem Vollkornnudeln und Vollkornbrot vom Mehltyp 1050 (anstatt 450).
Ausführliche Informationen zum Thema gibt das Buch:
Béliveau R, Gingras D: Krebszellen mögen keine Himbeeren. Neuauflage, Kösel-Verlag 2018