Reiseimpressionen

Bologna, Emilia Romagna

Bologna und einige Städte der Emilia Romagna haben wir 2023  kennengelernt. Kulturelle Highlights, tolle Landschaften und ausgezeichnete italienische Küche standen auf dem Programm.

Unter den Arkaden von BolognaIn Bologna haben die Universität (seit 1088), der Kommerz und die feine italienische Küche eine lange Tradition. Das entspannte Studentenviertel ist komplett anders als das geschäftige Zentrum. Schlemmen kann man überall, besonders natürlich im Quadrilatero mit der Via Pescherie Vecchie in der Nachbarschaft zum Piazza Maggiore. Dort finden sich die Fontana del Nettuno, die mächtigen Palazzi di Commune, die sehenswerte Basilica di San Petronio sowie der Palazzo Re Enzo und weitere historische Gebäude. Zwei mittelalterliche Türme, die Due Torri, ragen unübersehbar in den Himmel. In der nahe gelegenen Basilica di San Domenico imponiert der reichlich verzierte Sarkophag des Hl. Dominikus, am Kirchenvorplatz steht ein Mausoleum mit Würdenträgern der Universität. Angenehm empfanden wir das Hotel I Portici an der Via dell‘ Indipendenza.

Modena ist durch Essig, Autos und den Dom bekannt. Gestartet sind wir im kleinen Museum zur Geschichte des Aceto Balsamico traditionale di Modena, der ohne Zusatzstoffe mindestens 12 Jahre in Holzfässern reifen muss. Nicht zu übersehen ist der Torre Ghirlandina als Glockenturm des Duomo San Geminiano aus dem 11. Jahrhundert mit schöner Fensterrose an der Eingangsfassade. Direkt benachbart ist die Piazza della Pomposa mit Lokalen und einer Markthalle. Kunst gibt es im Palazzo Margherita zu bestaunen. Nicht besucht haben wir das Museum von Enzo Ferrari, den Showroom von Maserati und das Casa Museo Luciano Pavarotti.

In Parma fanden wir neben dem Schinken, den wir im Vorort Langhirano nach einem Besuch im Schinkenmuseum kosten durften, das historische Zentrum interessant. Am Piazza Duomo stehen die mächtige Cattedrale S. Maria Assunta mit den Kuppelfresken von Correggio und der achteckige Battistero mit Veroneser Marmor und religiösen Wandgemälden aus dem 12. Jahrhundert. Das Teatro Farnese ist ein riesiger Bau aus Rottannenholz von 1617/18, in dem die herbstlichen Verdi-Festspiele stattfinden. Verdi ist die wichtigste Persönlichkeit der Stadt.

Ravenna ist eine Schatzruhe an Sehenswürdigkeiten. Es gibt gleich zwei Basilicae di Sant’Apollinare. Am Stadtrand grüßt die ältere Basilika („in classe“) aus dem 6. Jahrhundert. Die Mosaiken über dem schlichten Altar zeigen neben Gott Vater weiße Schafe auf einer grünen Wiese. Das Werk lässt einen demütig zurück. Die neuere Basilika („nuovo“) ließ der Ostgotenkönig Theoderich im Stadtzentrum (centro storico) errichten. Die dreischiffige Kirche brilliert mit goldenen Mosaiken und byzantinischen Wandbildern. Auch die große Basilica di San Vitale hat Theoderich initiiert. Sie zeigt herausragende Mosaiken mit orientalischem Einschlag. Kleinere Bauwerke aus der Gotenzeit sind das benachbarte Mausoleo di Galla sowie das achteckige Battistero degli Ariani mit Aposteln in der Kuppel. Außerhalb im Park liegt das monumentale Mausoleo di Teodorico. Dante Alighierei gilt als der Sohn der Stadt.

Rimini glänzt abseits des « Teutonengrills“ durch bedeutende Bauwerke. Der Augustbogen lädt zum Empfang ein, der römische Ponte d’Augusto ist in die Fußgängerzone integriert. Im Tempio Malatestiano, einem gotischem Dom mit einem Renaissance-Teilen, findet sich das Fresko von Piero della Francesca. Die kürzlichen Ausgrabungen haben einzigartige Mosaiken auf dem Grund des Domus del Chirurgo hervorgebracht.

Das Studentenstädtchen Urbino liegt hoch oben auf einem Berg in der Region Marken. Kennzeichen sind enge Gässchen und Backsteinbauten, die einen besonderen Flair ausstrahlen. Urbino ist die Geburtsstadt des Malers Rafael, der allgegenwärtig ist. Das Zentrum wird vom Palazzo Ducale des Herzogs Montefeltro und vom Duomo S. Maria Assunta geprägt. Religiöse Fresken aus dem 14. Jahrhundert kann man im Oratorio di San Giovanni bestaunen.

Was bleibt sonst in Erinnerung? Der Blick in die weite Ferne vom Castello San Leo in der Nähe von San Marino, interessante Wandmalereien im Örtchen Dozza und natürlich die Pasta der Emilia in allen Variationen.

  • 01_Bologna_-_Via_dell_Indepedenza
  • 02_Bologna_-_Fronleichnamsprozession
  • 03_-_Bologna_-_Piazza_dell_Agosto
  • 04_Bologna_-_Fontana_del_Nettuno_auf_dem_Piazza_Maggiore
  • 05_Bologna_-_In_der_Via_Pescherie_Vecchie
  • 06_Bologna_-_Piazza_und_Basilica_di_San_Dominico
  • 07_Bologna_-_Sarkophag_in_der_Basilica_di_San_Domenico
  • 08_Bologna_-_Basilica_di_San_Petronio
  • 09_Bologna_-_Basilica_di_San_Petronio
  • 10_Parma_-_Schinken_in_Langhirano
  • 11_Parma_-_Cattedrale_S_Maria_Assunta
  • 12_Parma_-_Im_Battistero
  • 13_Parma_-_Teatro_Farnese
  • 14_Modena_-_Aceto_Balsamico_Traditionale
  • 15_Modena_-_Duomo_San_Geminiano_mit_Torre_Ghirlandina
  • 16_Modena_-_Im_Duomo_San_Geminiano
  • 17_Modena_-_Im_Palazzo_Santa_Margherita
  • 18_Ravenna_-_Vor_der_Basilica_di_Sant_Apollinare_in_Classe
  • 19_Ravenna_-_Altar_der_Basilica_di_Sant_Apollinare_in_Classe
  • 20_Dozza_-_Wandmalereien_berall
  • 21_Brisighella_-_Im_Zentrum
  • 22_Ravenna_-_Mausuleo_di_Galla_Placidia
  • 23_Ravenna_-_Im_Mausuleo_di_Galla_Placidia
  • 24_-_Ravenna_-_Basilica_di_Sant_Apollinare_Nuovo
  • 25_-_Ravenna_-_Basilica_di_Sant_Apollinare_Nuovo
  • 26_Ravenna_-_Stadtzentrum_am_Mittag
  • 27_Ravenna_-_Stadtzentrum_am_Abend
  • 28_Ravenna_-_Mausuleum_des_Theoderich
  • 29_Ravenna_-_Im_Mausuleum_des_Theoderich
  • 30_Rimini_-_Am_Porto_Canale
  • 31_Rimini_-_Domus_del_Chirurgo
  • 32_San_Leo_-_Blick_vom_Castello
  • 33_Urbino_-_Blick_auf_den_Duomo_und_Palazzo_Ducale_
  • 34_Urbino_-_Im_Palazzo_Ducale
  • 35_Urbino_-_Oratorio_di_San_Giovanni_Battista
  • 36_Urbino_-_Piazza_della_Repubblica
  • 37_Provinz_Marken_-_Trueffelsuche
  • 38_Foglia_-_Staudamm
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