Regensburg
Weil wir uns in Regensburg wohl fühlen, sind wir oft hier. Der historische Stadtkern an der Donau ist gut erhalten und gilt als größter seiner Art in Deutschland.
Die charakteristischen Geschlechtertürme haben Regensburg den Beinamen „Nördlichste Stadt Italiens“ eingetragen. Regensburg ist Regierungssitz der Oberpfalz, Bischofssitz der Diözese Regensburg und Universitätsstadt. Die Altstadt ist seit 2006 UNESCO-Welterbe.
Die Regensburger Geschichte ist reichhaltig. Der Donaubogen war schon in der Steinzeit besiedelt. Die Römer errichteten das Legionslager Castra Regina und das Stadttor Porta praetoria. Bis etwa 800 war Regensburg der Sitz der Herzöge der Bajuwaren. Danach war Regensburg wurde eine wichtige Stadt im ostfränkischen Karolinger-Reich. Durch den Handel bis Paris, Venedig und Kiew wurde die Stadt sehr wohlhabend. Ein Zeichen hierfür ist die Steinerne Brücke (1135 bis 1146).
Von 1200 bis 1663 war Regensburg eine „Freie Reichsstadt“ mit umfangreichen Privilegien. In diese Zeit fällt der Konflikt der erstarkten Bürgerschaft mit dem Regensburger Bischof und dem Herzogtum Bayern, der Baubeginn des gotischen Doms St. Peter (1260 bis 1520) und ein Pogrom gegen die jüdische Gemeinde im Jahr 1519. Obwohl Regensburg 1542 protestantisch wurde, blieb es katholische Bischofsstadt. Zwischen 1594 und 1663 wurden Reichstage im Regensburger Rathaus abgehalten, danach bestand ein immerwährender Reichstag bis 1803. 1810 kam Regensburg nach Auflösung des Heiligen Römischen Reiches an das Königreich Bayern.
Zum Aufschwung von Regensburg nach dem 2. Weltkrieg haben Flüchtlingsströme aus dem Osten, mehrere Eingemeindungen und die Ansiedlung von Industrien (Siemens, BMW, Toshiba, Osram, Continental Automotive, Infineon, BSH Bosch, Deutsche Telekom, etc.) beigetragen. Zukunftsbranchen wie IT-Zentren und Bio-Parks werden von der Stadt gefördert. 1965 wurde die Universität gegründet, 1970 kam eine Fachhochschule hinzu.
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